Die Herausforderung: Innenausbau

Bei der Renovierung oder dem Neubau eines Gebäudes schlägt oft die Stunde des Heimwerkers. Während die äußere Hülle von Gebäuden eher von Profis zu erstellen ist, hat sich der Innenausbau für viele Gewerke in Eigenleistung als kostengünstiges Verfahren eingebürgert. Sobald das Gebäude regensicher abgedichtet ist, kann mit dem Innenausbau begonnen werden. Dazu sind sorgfältige Planungen der Heizungs- und der Elektroanlage erforderlich. Ihre Leitungen für Wasserführung und Stromversorgung benötigen genaue Lagepläne und eine durchdachte Installation. Spätere Änderungen sind aufwändig und verursachen erneuten Renovierungsbedarf. Heizungen werden als Gewerke häufig der Installation durch Fachfirmen überlassen, um eine Garantie auf die Anlage zu erhalten.

Rohrleitungen und Elektroanlage planen

Die Führung der Wasserleitungen muss für Bad-, Küche und Gäste-WC geplant werden. Die Abwasserführungen sind mit ausreichendem Gefälle vorzusehen. Die späteren Zapfstellen müssen an der richtigen Stelle vorgesehen werden, damit Sanitärelemente nicht mit zusätzlichen Anpassungen zu versehen sind. Die Elektroanlage ist ein wesentlicher Teil des Innenausbaus und sollte aus hochwertigen Komponenten wie z.B. Steckdosen von Busch-Jäger und einem dazu passenden Schalterprogramm bestehen. So wird ein einheitliches Bild der Installationen erreicht. Das Verlegen von Leitungen und das Anschließen von Steckdosen und Schaltern kann unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften von Heimwerkern durchaus bewerkstelligt werden. Der Anschluss von Zählertafeln und Sicherungen sollte Fachleuten übertragen werden. Die Verplombung des Zählers erfolgt immer nur nach der Abnahme eines Elektromeisters mit örtlicher Zulassung.

Feuchtrauminstallationen fachgerecht ausführen

Elektroinstallationen in Kellern, Feuchträumen und im Außenbereich erfordern besondere Materialien. Die Kabel werden in der Regel in Rohren geführt oder mit Schellen am Mauerwerk befestigt. Die verwendeten Schalterprogramme müssen die richtige Schutzart aufweisen. Zugelassene Produkte sind z.B. Steckdosen von Busch-Jäger der Schutzklassen IP44 und IP45. Sie sind gegen Spritzwasser und hohe Luftfeuchtigkeiten geschützt. Die Verlegung von Außeninstallationen erfordert im Erdreich besonders geschützte Kabel und die angeschlossenen Lampen oder sonstigen Verbraucher müssen ebenfalls die genannten Schutzarten wie die Schalter- und Steckdosenprogramme aufweisen. Im Innenausbau kommen sie in Hauswirtschaftsräumen, Waschküchen, Kellerräumen und Garagen vor. Innerhalb der Wohnräume ist auf die richtige Lage der Schalter bezüglich der Öffnungsrichtung der Türen zu achten und eine ausreichende Anzahl von Steckdosen für jeden Raum. Besonders hohen Bedarf an Anschlussmöglichkeiten für Elektrogeräte haben moderne Küchen. Eine ausreichende Versorgung mit Medienverkabelung für Fernsehen, Telefon oder sogar Computernetzwerke sollte nicht vergessen werden. Als nachträgliche Installationen sind sie optisch nicht attraktiv.

Malerarbeiten im Innenausbau

Als Domäne der Heimwerker haben sich die Malerarbeiten einen festen Platz erobert. Tapezieren und Anstreichen von Wänden sind die beliebtesten Arbeiten. Diese Innenausbauten können von Heimwerkern auch mit mittelmäßigen Kenntnissen gut bewältigt werden. Anspruchsvoll ist dagegen das Einziehen von Zwischenwänden in Leichtbauweise oder das Abhängen von zu hohen Zimmerdecken. Holzvertäfelungen oder das Verlegen von Laminat trauen sich ebenfalls viele Heimwerker zu. So erreichen sie im Innenausbau einen hohen Grad an Kosteneinsparung. Der Vorteil des Innenausbaus ist der Schutz vor Witterungseinflüssen und ein individuell zu gestaltender Zeitplan. Die Bauherren können sich ihre Aufgaben selbst stellen und sind nicht an Termine anderer Handwerker gebunden.