Bestandteile und Vergleich der Strompreise

Die Diskussion um Glühbirnen und Energiesparlampen ist unter anderem stark geprägt durch den Strompreis. Schließlich geht es bei diesem Thema – wie allein der Namensteil „Energiespar“ aussagt, um eine Reduktion des Stromverbrauchs. Dies hat ökologische wie auch ökonomische Gründe. Um letzteres besser nachvollziehen zu können, hier Informationen zum Thema Strompreise: Wie werden diese ermittelt und wie kann man sie aktuell vergleichen?

Bereits seit den siebziger Jahren steigt der Strompreis in Deutschland stetig. Durch einige Wandlungen auf dem Markt gibt es inzwischen für jeden die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Stromanbietern zu wählen. Theoretisch gesehen ist der Stromverkauf nicht mehr allein durch Monopolinhaber gesteuert. Seit 1998 regelt das Liberalisierungsgesetz den freien Wettbewerb. Allerdings kristallisieren sich nach wie vor einige wenige, große Stromanbieter heraus, die den Preis und somit auch den Markt stark dominieren.

Die Bestandteile des Strompreises

Aber nicht allein die großen Konzerne verdienen kräftig an dem wichtigen Gut, auch der Staat wirtschaftet dabei ordentlich in die eigene Tasche. Rund 40 Prozent des Strompreises ist zurück zuführen auf Steuern und Abgaben und Umlagen. Dazu zählt die Strom- bzw. Ökosteuer, um klimapolitische Ziele zu fördern, die EEG Umlage, um erneuerbare Energien zu fördern, die KWK Umlage, um Stromerzeugung aus Kraft Wärme Koppelungen zu fördern. Außerdem müssen noch Konzessionsabgaben und Entgelt für die Wegrechte bezahlt werden.

Der zweite große Hauptbestandteil des Strompreises fällt auf die Energielieferung zurück. Der Preis für die Stromlieferung wird durch die Entwicklung der Preise an Strom- Großhandelsmärkten bestimmt. Das sind prozentual gesehen etwa 23 Prozent des Gesamtpreises, worin bereits der Gewinn und die Marge des Energieversorgers eingerechnet ist. Auch Abrechnungskosten und Messeinrichtungen wie Stromzähler sind hierin enthalten und belaufen sich auf 4 Prozent.

Der letzte große Bestandteil des Strompreises ist die Netznutzung. Das zu entrichtende Entgelt wird staatlich reguliert und bezieht sich auf den Transport und die jeweilige Verteilung der Energie an die Haushalte. Stromkonzerne sind meist gleichzeitig Netzbetreiber, weshalb etwa 25 Prozent auf diesen Preisbestandteil zurückfallen und die Monopolstellung der Konzerne unterstützen. Da sich auch die Importpreise für Strom in der letzten Zeit rasant nach oben entwickelt haben, schlägt sich dies auch auf dem nationalen Strompreis nieder. Jedoch regelt das neue Kartellrecht aus dem Jahre 2008, die Unterbindung von überzogenen Strompreisen. Netzbetreiber sollen so geprüft und bewertet werden, so dass man mehr Transparenz für den einzelnen Kunden schaffen kann.

Neue Entwicklungen

In jedem Fall wird es in naher Zukunft einige Veränderungen auf dem Markt geben. Ökostrom wird immer mehr an Bedeutung gewinnen. Sicherung der Energieversorgung, Kampf gegen den Klimawandel und der Bedarf nach erneuerbaren, biologischen Energiequellen, sind nur einige Gründe dafür. Durch den Ausbau des Ökostroms wird nach und nach auch immer mehr eine Entkoppelung der Rohstoffpreise herbeigeführt.

Der Vergleich lohnt sich

In jedem Fall lohnt sich bei herkömmlichen, und Ökostrom der Preisvergleich. Aktuell erhält man bei der Flexstrom AG den günstigsten Tarif mit 14,3 Cent pro Kilowattstunde. Dies bezieht sich auf ein Paket von 3600 Kilowattstunden insgesamt. Der Mehrverbrauch wird dann erheblich teurer mit 35 Cent pro Kilowattstunde. Auch Ökoflex oder Priostrom bieten attraktive Pakete zu guten Tarifen. Nachteil ist, dass in der Regel bei flexiblen und individuellen Tarifen der Kunde in Vorkasse treten muss. Beim Ökostrom liegt zurzeit PrioStrom mit 29 Cent pro Kilowattstunde und Hit Strom mit 27 Cent pro Kilowattstunde weit vorne, bei den günstigen Anbietern. Oft werden diese Preise mit einem Neukundenbonus oder anderen Vergünstigungen ergänzt – zur Zeit sogar durch Gutscheinaktionen für Neukunden bei DailyDeal.

Weitere Infos zum Strompreis:

  • Negative Strompreise in Deutschland – Wie Konsumenten für das Unvermögen der Stromindustrie geradestehen müssen

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. Wir haben vor einigen Monaten auch online die unterschiedlichen Stromanbieter verglichen und erst so festgestellt, wie groß die Unterschiede tatsächlich sind. Jetzt haben wir einen neuen Anbieter und hoffen, dass wir damit auf Dauer Geld einsparen können. Der Wechsel hat zumindest erst einmal ohne Probleme funktioniert. Ich bin gespannt, wie es da weiter geht.

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