Gartengestaltung

Wer einen Garten sein Eigen nennt, hat oft so viele Ideen für die Gestaltung, dass er sich kaum entscheiden kann, in welche Richtung das Gartendesign gehen soll. Der erste Weg führt für ambitionierte Gartenfreunde oft in den Buchhandel, aber die riesige Auswahl an Gartenbüchern macht die Entscheidung für die richtigen Gartengestaltungsideen oft noch schwerer! Da hilft nur eines: realistisch planen!

Jeder Garten führt sein Eigenleben

Bei der Planung des Gartens sollte man sich auf keinen Fall verzetteln. Natürlich machen das Blättern in Büchern und Samenkatalogen so viel Lust auf den Garten, dass man leicht in Versuchung gerät, viel zu viele Samen zu kaufen und große Pläne zu schmieden. Wer sich aber nicht von seinen Gartenträumen hinreißen lässt, sondern realistisch plant, hat mehr Erfolgserlebnisse und kann Gartengestaltungsideen gezielter umsetzen. Dazu muss auf jeden Fall die Größe des Gartens bei der Planung berücksichtigt werden, aber auch der Zeitaufwand, den man in den Garten investieren kann.

Gartengestaltungsideen auf die klassische Art

Seit saisonale und regionale Produkte wieder im Trend liegen, wird immer mehr Gartenbesitzern klar, dass sie mit ihrem Garten viel für die Umwelt und ganz nebenbei für ihre Gesundheit tun können. Nicht nur durch einen Biogarten schont man die Umwelt, sondern auch durch die Verkaufswege, die wegfallen, wenn Gemüse und Obst nicht erst eingeflogen werden müssen, sondern direkt aus dem Garten hinterm Haus kommen. Als angenehmen Nebeneffekt spart man auch viel Geld, wenn man die eigene Arbeit investiert und so haben traditionelle Gartenkonzepte wieder Hochkonjunktur. Der Selbstversorgergarten ist wieder voll im Kommen. Bauerngärten sind eine schöne und ausgeklügelte Gestaltungsidee, denn hier werden die Beete so angeordnet, dass die Pflanzen durch Mischkultur ihr gegenseitiges Wachstum positiv beeinflussen und sich Schädlinge ganz ohne Gift vom Hals halten. Hinzu kommen traditionelle Bauernblumen wie die Ringelblume, der Lavendel und auch die Rose, die den Garten in ein Farbenparadies mit himmlischer Duftnote verwandeln.

Es geht auch exotisch

Auch der Feng Shui Garten, quasi der fernöstliche Gegenentwurf zum Nutzgarten, wird immer beliebter. Für einen Garten, der nach der chinesischen Harmonielehre ausgerichtet wird, muss man aber nicht gleich Pagoden bauen und sündhaft teure Koikarpfen anschaffen. Ein Feng Shui Garten nach westlicher Ausrichtung strahlt erst einmal Harmonie in Formen und Farben aus, so dass die Energie, das „Chi“, ungehindert fließen kann und der Mensch zur Ruhe kommt und sich wohl fühlt. Wer die Gestaltung eines Feng Shui Gartens allerdings „wissenschaftlich“ angehen möchte, sollte sich nach einem geschulten Feng Shui Berater umsehen.

Der Staudengarten – wenig Arbeit und viel Freude

Wer den Garten weder zur Selbstversorgung noch zur asiatischen Entspannung nutzen möchte, der kann sich mit einem einfachen Gartenkonzept viel Arbeit sparen und trotzdem viel genießen. Ein Garten, der mit mehrjährigen Stauden angelegt wird, ist nach der einmaligen Pflanzung sehr pflegeleicht, hat aber eine große Wirkung. Dabei sollte man allerdings einige einfache Tricks beachten. Bei Stauden gilt nämlich „Die Kleinen nach vorne“ und die Farben sollten miteinander harmonieren.