Kinderzimmer – beim Hausbau oft schlecht durchdacht
Wer für sich und seine Familie ein Haus plant, der lässt sich zumeist von Experten wie Planern und Architekten beraten. Leider beschäftigt man sich heute zwar intensiv mit Gesamtwohnkonzepten, vernachlässigt dabei aber oft das gut geplante Kinderzimmer. Ärgerlich, wenn das Traumhaus steht und sich mit den Jahren zeigt, dass die Kinderzimmer keine Wohlfühloasen für die Kleinen sind, sondern mit wachsenden Kindern eher zum Problemfall für die Eltern werden. Vermeiden Sie diese leidvolle Erfahrung und planen Sie vom Start weg auch die Zimmer für den Nachwuchs mit Köpfchen.
Der Grundriss ist der Schlüssel
Denken Sie daran, dass für Ihre Kinder das eigene Zimmer nicht nur Schlafraum, sondern mit den Jahren auch Spiel- , Wohn- und Arbeitszimmer sein wird. Somit ist klar, dass Sie einen Grundriss für ein multifunktionales Zimmer benötigen, um den steigenden Anforderungen Ihres Kindes an sein Kinderzimmer mit den Jahren gerecht werden zu können.
Planen Sie nicht nur nach Symmetrie! Fenster mitten im Raum stören oft bei Stellmöglichkeiten von Möbeln. Außerdem sollte ein Schreibtisch unter dem Fenster zu stellen sein und dieser sollte nicht gegenüber der Zimmertüre stehen müssen, denn niemand sitzt gerne mit dem Rücken zu einer Tür. Damit ist also klar – planen Sie genügend Quadratmeter ein und setzen Sie Türen und Fenster mit Bedacht!
Mit den Kindern wachsen ihre Ansprüche und auch Möbel
Was für ein Babyzimmer noch ausreichend Platz geboten hat, bringt Eltern ab Schuleintritt ins Schwitzen. Plötzlich müssen mehr Möbel, wie Schreibtisch, Bücherregale, ein größerer Kleiderschrank und größeres Bett Platz finden. Ab der Jugendzeit kommt eine Fernseh-Ecke mit Sofa dazu, um Freunde empfangen zu können. Das alles sollte ein gut geplantes Kinderzimmer können, denn Sie wollen sicher, dass sich Ihr Kind in seinen eigenen vier Wänden wohlfühlt und auch in der Adoleszenzphase gerne Zeit zuhause verbringt und Freunde Ihres Kindes ein uns aus gehen. So haben Sie weiter Einblick in das Leben Ihrer Kinder.
Guter Grundriss, gute Ausstattung
Wenn der Grundriss stimmt, können Sie sich an die Inneneinrichtung machen. Für ein Babyzimmer gilt: Funktionalität sollte sich mit liebevoller Wohlfühl-Atmosphäre paaren. Bitte verwenden Sie vor allem in Babyzimmern keine zu grellen oder dunklen Farben beim Anstrich – das wirkt sich zumeist nicht gut auf Ruhephasen und das Schlafverhalten Ihres Kindes aus. Vor allem Babies brauchen gute Matratzen und Babybetten – das Skelett des Neugeborenen ist noch sehr flexibel. Schlechte Matratzen können bereits sehr früh zu Schäden der Wirbelsäule führen.
Mit der Einschulung beginnt der Ernst des Lebens
Sie sollten Augenmerk auf einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz für Ihr Kind legen. Sehr zu empfehlen sind Schreibtische und Stühle die man permanent dem Wachstum des Kindes anpassen kann. Auch wenn viele Familien heute noch immer Hausaufgaben am Küchentisch abhandeln, setzen Sie besser auf einen guten Schreibtisch im Kinderzimmer. Dies garantiert gute Haltung und konzentriertes Arbeiten.
Große Kinder, große Betten
Seit einigen Jahren wollen Kinder zum Start der Jugendphase ein größeres Bett – die sogenannten französischen Betten haben eine Breite von 1,40 m und sollten im Zimmer gut stellbar sein. Ein solches Bett ist so etwas wie ein Must-Have unter den Kids. Das sollte machbar sein. Leider sind hier bei Kombi-Angeboten – Bett, Lattenrost und Matratze oft die Qualität der letztgenannten Produkte schlecht. Ihr Kind befindet sich in der letzten Wachstumsphase, eine gute Matratze und Lattenrost sind noch immer sehr wichtig. Erwachsene geben viel Geld für gute Betten aus, das sollten Sie auch Ihren Kindern in jener Altersklasse zugestehen.
Mit diesen grundsätzlichen Überlegungen werden Sie ein funktionales und schönes Kinderzimmer mit Bestand planen! Einige praktische Tipps geben einen Leitfaden worauf man beim Kauf eines Kinderbetts achten sollte. Und denken Sie daran: nehmen Sie Ihre Kinder in ihren Gestaltungswünschen von klein auf ernst. Kinderzimmer sollten ein kleines Nest im großen Familien-Nest sein.
Alternativ können handwerklich Begabte ein stabiles Kinderbett auch selbst bauen: