Das vernetzte Zuhause

Per Smartphone-App oder Fernsteuerung eine Beleuchtungssituation, ein Sicherheitssystem oder die gesamte Wärmeregulierung zu Hause zu steuern, wenn man zu einer aushäusigen Konferenz unterwegs ist, ist heute schon ganz normal. Zumindest für die, die sich der neuen Technologien bedienen. Das vernetzte Zuhause ist für viele Menschen in Deutschland und den USA längst Realität. Für andere bleibt es vorerst nur ein mögliches, aber bislang nur schemenhaft vorstellbares Unterfangen, das sie mangels Wissen oder technischer Ausstattung noch nicht nutzen können. Das kann man ändern. Und man wird es wohl auch. Modernen Technologien gehört die Zukunft. Was man alles miteinander vernetzen kann, lernen wir gerade. Niemand sollte davon ausgeschlossen bleiben.

Das intelligente Heim

Vernetztes Zuhause mit Ipad

Nicht nur die Heizung kann mit einem Tablet oder Smartphone gesteuert werden © lassedesignen – Fotolia.com

Begriffe wie Gebäudesteuerung, „Smart Home“ oder „Connected Home“ werden immer wichtiger. Benötigt werden dazu vor allem technische Geräte, die auf gemeinsame digitale Übertragungsstandards aufbauen. Drahtlose Netzwerke, wie sie beispielsweise durch WLAN-Technologie gegeben sind, bilden die Grundlage einer erfolgreichen und effektiven Vernetzung verschiedener Geräte. Funk oder Infrarotstrahlen werden zu kommunikativen Leitbahnen, auf denen man seine Anweisungen ganz ohne Kabelsalat an jedes angeschlossene Gerät geben kann. Verschiedene Apps im Smartphone, Widgets auf Internetseiten, Tabletcomputer oder Laptop steuern alle Heizungen, stellen die häusliche Alarmanlage an, bewegen die Terrassenmarkise, erfassen Daten über den Energieverbrauch oder steuern das Licht, ohne dass man anwesend sein muss. Rechner kann man bequem vom Sofa in einem anderen Raum aus steuern, TV-Bildschirme per Mobiltelefon ansprechen oder über Internetradio jederzeit Nachrichten aus entlegenen Teilen der Welt abhören. Das digitale Zeitalter hat Dinge möglich gemacht, die wir vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hätten. Vor allem die Entwicklung der Smartphones und der Apps durch Apple hat hier eine Vorreiterfunktion gehabt.

Datenvernetzung und Fernsteuerung sind bequem

Intelligentes Wohnen erleichtert vieles. Mittlerweile gibt es so viele synonyme Begriffe für das vernetzte Haus wie es Anbieter intelligenter Steuerungssysteme gibt. Man kann heutzutage täglich Messwertauswertungen über das Smartphone abrufen und dadurch Strom- oder Heizkosten minimieren. Neben der zunehmenden Vernetzung der Haustechnik erleben wir auch mit dem „Smart Metering“ – der Ablesung, bildlichen Darstellung und Verbrauchsanalyse aller Energiegeräte – eine Innovation. Elektro-Haushalts- und Multimediageräte werden heute per Mikrochip und Fernbedienung intelligent gesteuert. Bauherren und Architekten stellen sich zunehmend auf neue Grundinstallationen in dieser Richtung ein. Es ist dank intelligenter Vernetzung bereits möglich, von jedem beliebigen Ort der Welt aus auf Bürodaten zuzugreifen, die auf einer Cloud abgespeichert wurden. Das virtuelle Büro erspart einem die Abhängigkeit von einem festen Büroraum. Stattdessen werden bei Bedarf Projekträume angemietet. Das allerdings ist für unser Zuhause nicht denkbar. Wohl keinem würde es gefallen, nur ein virtuelles Zuhause zu haben und je nach Aufenthaltsort in Hotels zu leben. Unser Zuhause wird intelligenter verwaltet, aber es bleibt uns erhalten. Zumindest vorerst.

Technologien im intelligenten Heim

Die Smartphone-App ist heute schon unverzichtbar. Auch über Online-Widgets können Inhalte über eine persönlich zugängliche Startseite wie beispielsweise iGoogle abgelegt werden. Man kümmert sich selbst um das Darstellungs-Design und kann beispielsweise seinen Energieverbrauch im Eigenheim darstellen, auswerten und steuern. Die Cloud wird garantiert sehr bald unentbehrlich werden. Anbieter wie Apple, Google oder NAS Cloudservices arbeiten längst an noch intelligenteren und vielseitiger verwendbaren Technologien. Bald kann man Daten auf eine Windschutzscheibe oder ein Brillenglas projizieren und benötigt keinen Bildschirm mehr. Cloud Computing auf Basis abstrahierter IT-Systeme ersetzt alles, was man bisher an Infrastruktur benötigte, um Daten zu speichern und transferieren. Die gemeinsame Nutzung solcher Systeme ist effektiv und kostensparend. Software, Infrastruktur und die Plattform werden gegen Gebühr gestellt. Die zu erwartende Datenflut muss allerdings auch verwaltet werden. Von daher sind wir erst am Beginn einer Entwicklung, die weitere intelligente Erfindungen braucht. Am Ende sind vielleicht alle Dinge mit allem verbunden, von überall erreichbar. Ein paar Science-Fiction Romane sind dann Geschichte.

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