Küchen-Planung für das Haus

Eine hochwertige Küchenausstattung zeichnet sich unter anderem durch die ergonomische Anordnung der Möbel und Gerätschaften aus. Sie erleichtert das Arbeiten und beugt Rückenbeschwerden vor. Auch die zum Einsatz kommenden Materialien spielen bei der Küchen-Planung eine Rolle, zumal diese über die Lebensdauer und den Stil der Küche entscheiden. Am einfachsten ist es, diese Räumlichkeit bereits vor dem Hausbau zu überdenken.

Individuelle Bedürfnisse hinterfragen

Nicht nur die Anzahl der Familienmitglieder entscheidet, ob eine Küche groß oder klein sein muss. Vielmehr kommt es darauf an, welchen Stellenwert dem Kochen und dem gemeinsamen Einnehmen der Mahlzeiten beigemessen wird. Wer den ganzen Tag außer Haus ist und sich hauptsächlich von Fertiggerichten ernährt, kommt eventuell mit einer Basisausstattung aus. Er hat kaum Lebensmittelvorräte unterzubringen. Die Küche dürfte wahrscheinlich relativ wenig Fläche einnehmen.

Dient die Küche hingegen als Lebensmittelpunkt der Familie, wird man Wert auf eine hochwertige Ausstattung legen. Der Küchentisch muss eine ausreichende Größe aufweisen, es sollten Sitzgelegenheiten für alle Familienmitglieder vorhanden sein. Zudem muss die viel genutzte Küche über einen ausreichenden Stauraum verfügen.

Wird die Küche größtenteils am Abend genutzt, sollte sie nach Süd-Westen oder Westen ausgerichtet sein. Hält man sich morgens in ihr auf, ist sie bevorzugt nach Osten gelesen. Auf diese Weise lassen sich die Lichtverhältnisse am besten ausnutzen.

Es macht einen Unterschied, ob die Küche als eigenständiger Raum genutzt werden soll oder ob das offenen Wohnen bevorzugt wird. In letzterem Fall genießt diese Räumlichkeit ganz andere Prioritäten. Es lohnt sich also, die Küche im Zusammenhang mit der Innen- und Außenarchitektur zu planen.

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Das Budget planen

Sind die Maße der Küche bekannt, sollte man sich über die Kosten für die Ausstattung informieren. Es ist sinnvoll, hierfür ein Limit einzuplanen. Ansonsten kann der Gesamtpreis schnell ins Unermessliche steigen.

Einige Bauherren machen den Fehler, an der Küchenausstattung aufgrund der hohen Gesamtbaukosten zu sparen. Dies rechnet sich letztlich nicht. Hochwertige Küchenmöbel und Gerätschaften besitzen meist eine Lebensdauer von 15 und mehr Jahren. Bei minderwertigen Küchenzeilen lösen sich bereits nach wenigen Jahren die Furniere, die Schiebladen klemmen, die Scharniere brechen aus. Ersatzteile für preiswerte Küchengeräte sind nur schwer zu beschaffen.

Insofern lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Sollte das Geld zum Zeitpunkt des Hausbaus nicht zur Verfügung stehen, lassen sich mit Gebrauchtmöbeln Übergangslösungen schaffen.

Der Einsatz von Gerätschaften

Wenngleich Gerätschaften in der Küche die Arbeit erleichtern, muss man sie nicht alle besitzen. Wichtig sind diejenigen, die für die individuellen Ansprüche von Bedeutung sind. Auf den Herd, den Kühl- und Gefrierschrank wird niemand gern verzichten müssen. Für sie müssen ausreichende Stellflächen eingeplant werden. Sollen die Gerätschaften hinter Schranktüren verschwinden, werden Einbaugeräte ausgewählt.

Sollen derzeit nicht benötigte Küchengeräte nachgerüstet werden, empfiehlt es sich, die notwendigen Anschlüsse und Wasserzu- und -abflüsse bereits im Vorfeld zu planen. Dies erspart beispielsweise für den Geschirrspüler das spätere Aufstemmen der Wände und des Fußbodens. Markengeräte besitzen im Allgemeinen Standardmaße. Sie lassen sich einfacher in bereits bestehende Küchenzeilen integrieren. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Gerätschaften über amtliche Prüfsiegel verfügen. Ansonsten stellen sie Gefahrenquellen dar.

Um energiesparend zu arbeiten, empfiehlt es sich, die Gerätschaften in der richtigen Reihenfolge anzuordnen. Stehen der Kühlschrank und der Tiefkühlschrank direkt neben dem Herd, wird unnötig Energie verbraucht. Auf Dauer führt dies zu unnötigen Folgekosten.

Technischer Komfort immer wichtiger

Immer wichtiger wird für viele Verbraucher die Frage, ob ihre Küchengeräte programmierbar sind oder ob sie sich aus der Ferne steuern lassen. Inwieweit diese Funktionen sinnvoll sind, hängt unter anderem davon ab, welchen Komfort man sich leisten möchte und wie lange man durchschnittlich außer Haus ist. Natürlich kann es praktisch sein, über das Handy den Herd zu bedienen oder die Einkaufsliste den Kühlschrank erstellen zu lassen. Wer sich solche Gerätschaften leisten möchte, muss die Kosten hierfür allerdings bei der Küchen-Planung einkalkulieren.

Materialien und Farben der Möbel abstimmen

Küchenmöbel sollten nicht nur unter praktischen Erwägungen ausgesucht werden. Sie müssen ihren Besitzern auch gefallen. Bei der Entscheidung für bestimmte Materialien und Farben geht es hauptsächlich um die individuellen Wünsche der Bauherrn. Fügen sich die Gerätschaften und Möbel in den Stil der übrigen Räumlichkeiten ein, entsteht ein stimmiges Gesamtbild.

Wie andere Einrichtungsgegenstände auch unterliegen Küchenmöbel bestimmten Trends. Wer ständige Neuanschaffungen vermeiden möchte, entscheidet sich für ein eher zeitloses Ambiente. So bleibt die Freude an der neuen Küche lange erhalten.

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